Das Vorbild der Fenster ist ein altes schwedisches Kastenfenster-Bausystem. Um in dieses Thema tief einzutauchen, halfen mir Dozenten der Mariestad Handwerkerschule – ich erhielt Zeichnungen, aus denen ich alle Profile entwickeln konnte.
Um Fenster zu bauen, muss man sein Holz gut auswählen. Stehende Jahresringe in Flügel und Rahmenhölzern sorgen dafür, dass das Fenster maßhaltig und gerade bleibt. Man sollte seine Bohlen aufschneiden und das Holz so lange ruhen lassen, bis die richtige Holzfeuchte eingestellt ist, um später das Arbeiten der Hölzer so gering wie möglich zu halten.
Bauteile für den Kasten-Rahmen mit schrägen Fälzen
Kastenfenster-Bauteile: Man erkennt gut den schrägen Falz für die winddichte Passung der Flügel.
Der Rahmen ohne Dichtung hat an den aufrechten und an den unteren Querhölzern ein schräges Falzprofil, an den die Flügel angepasst sind, wobei sich der innere Flügel im schrägen Falz winddicht andrückt.
Der Rahmen hat eine umlaufende Lüftungsnut, die dort sitzt, wo die beiden Flächen der Flügel aufeinandertreffen, durch diese Nut kann das Kondenswasser der Flügel immer abtransportiert werden, es wird im unterem Rahmen einfach nach außen abgeleitet.
Man erkennt gut das nach innen kleiner werdende schräge Falzprofil.
Das schwedische Kastenfenster ist sehr ausgeklügelt:
Das sich nach außen öffnende Fenster hat zwei profilierte Doppelflügel mit Kippfalz und jeweils einem Einfachglas, die durch zwei Bänder und zwei Scharniere fest mit einander verbunden sind. Der äußerste Flügel ist mit dem Rahmen verbunden, das ermöglicht eine gute Lüftung. Die Fenster lassen sich aber auch an den Scharnieren voneinander lösen, um sie zu reinigen und eine besondere Stellung zum Lüften einzunehmen, in dem sie als Dreieck um Rahmenloch aufgestellt werden
So kompliziert die Fenster zu bauen sind – so kinderleicht sind sie mit den traditionellen Beschlägen zu bedienen.
Geöffnete Fenster
Verriegelte Fenster
Fensterdetails:
Links die vollständig zum Putzen und Lüften geöffneten Fenster,
rechts die Verriegelung zum Öffnen und Trennen der Doppelfensterflügel voneinander.
Fertiger Kasten-Rahmen mit eingebauten Doppelflügeln:
links im geschlossenen und vollständig geöffneten Zustand als Lüftungsdreieck und
rechts fertig zusammengebaut und geschlossen für den Transport.
Die Fenster wurden in ein traditionelles Blockhaus in Longastrøm bei Kalmar/ Småland in Schweden eingebaut und nach dem Einbau des Glases weiß lasiert. Sie funktionieren mit dem Klima in Schweden sehr gut: im Blockbau befinden sich zwei senkrechte Fensterbohlen, an diesen ist der Rahmen angeschlagen, die Fuge ist mit Seegras verstopft, der äußere Anschluss ist mit traditioneller Boden-Deckelschalung gemacht.
Traumhafter Blick in die schwedisches Natur:
So ein detailreiches und komplexes Fenster zu bauen, sowie alle Ecken und Details zu verstehen und umzusetzen, hat mich sehr gefordert und in Schwitzen gebracht. Es ist mir sehr schön gelungen und ich hoffe, dass die Fenster sehr lange leben.
Das Vorbild der Fenster ist ein altes schwedisches Kastenfenster-Bausystem. Um in dieses Thema tief einzutauchen, halfen mir Dozenten der Mariestad Handwerkerschule – ich erhielt Zeichnungen, aus denen ich alle Profile entwickeln konnte.
Um Fenster zu bauen, muss man sein Holz gut auswählen. Stehende Jahresringe in Flügel und Rahmenhölzern sorgen dafür, dass das Fenster maßhaltig und gerade bleibt. Man sollte seine Bohlen aufschneiden und das Holz so lange ruhen lassen, bis die richtige Holzfeuchte eingestellt ist, um später das Arbeiten der Hölzer so gering wie möglich zu halten. 
Bauteile für den Kasten-Rahmen mit schrägen Fälzen 
Kastenfenster-Bauteile: Man erkennt gut den schrägen Falz für die winddichte Passung der Flügel.
Der Rahmen ohne Dichtung hat an den aufrechten und an den unteren Querhölzern ein schräges Falzprofil, an den die Flügel angepasst sind, wobei sich der innere Flügel im schrägen Falz winddicht andrückt.
Der Rahmen hat eine umlaufende Lüftungsnut, die dort sitzt, wo die beiden Flächen der Flügel aufeinandertreffen, durch diese Nut kann das Kondenswasser der Flügel immer abtransportiert werden, es wird im unterem Rahmen einfach nach außen abgeleitet.
Das schwedische Kastenfenster ist sehr ausgeklügelt:
Das sich nach außen öffnende Fenster hat zwei profilierte Doppelflügel mit Kippfalz und jeweils einem Einfachglas, die durch zwei Bänder und zwei Scharniere fest mit einander verbunden sind. Der äußerste Flügel ist mit dem Rahmen verbunden, das ermöglicht eine gute Lüftung. Die Fenster lassen sich aber auch an den Scharnieren voneinander lösen, um sie zu reinigen und eine besondere Stellung zum Lüften einzunehmen, in dem sie als Dreieck um Rahmenloch aufgestellt werden
So kompliziert die Fenster zu bauen sind – so kinderleicht sind sie mit den traditionellen Beschlägen zu bedienen.
Geöffnete Fenster
Verriegelte Fenster
Fensterdetails: 
Fertiger Kasten-Rahmen mit eingebauten Doppelflügeln:
Die Fenster wurden in ein traditionelles Blockhaus in Longastrøm bei Kalmar/ Småland in Schweden eingebaut und nach dem Einbau des Glases weiß lasiert. Sie funktionieren mit dem Klima in Schweden sehr gut: im Blockbau befinden sich zwei senkrechte Fensterbohlen, an diesen ist der Rahmen angeschlagen, die Fuge ist mit Seegras verstopft, der äußere Anschluss ist mit traditioneller Boden-Deckelschalung gemacht.
Traumhafter Blick in die schwedisches Natur: