54 Handwerker aus 6 Nationen (Deutschland, Japan, Schweden, Frankreich, Dänemark, England) realisierten dieses Torii in 14 Tagen im Austausch kulturell unterschiedlicher Handwerkstechniken.
Für das Torii wurden ein halbes Jahr vorher 5 mächtige Kiefern von Hand gefällt.
Hier: Anreiß-Technik der Japaner mit Tinte Zumi und Bambusstift Zumizaschi.
Links: Aufspannen eines Balkens auf dem Sägebock mit Kreuzklammern. Absprache des Schnurplans Amemiya und Schnelle an den Torii-Fundamenten aus 6 Granitfelsen mit eingelassenen Metallbolzen. Rechts: handbetriebene, englische Zapfenloch-Bohrmaschine.
Einführung in das Längs-Sägen am deutschen Sägebock mit der Klöbsäge: Ueki, Hischida, Schnelle.
Cornelius Litzka mit der Klöbsäge.
Das Fetten des Sägeblattes mit einer Schweineschwarte ist sehr wichtig, um die Haftreibung des Sägeblattes zu verringen; Ueki San.
Links: Cornelius Litzka, Andechseln einer Verbindung mit deutschem Dechsel.
Rechts: Robert Zillinger und Hannes Schnelle hauen Bundkerben mit der Bundaxt.
Japanische Dechsel-Technik mit dem Schona.
Links: Hischida San Längschnitt mit der Klöbsäge. Ausstemmen eines Falzes am Kasagi (Oberstes Holz) des Torii, Amemiya San. Rechts: Einstellen eines japanischen Hobels zum Schneiden der Oberfläche, Ueki San.
Links: Stemmen eines Verbindungslochs mit deutschem Stecheisen. Rechts: Vorbohren eines Lochs mit dem Schlangenbohrer. Stemmen eines Verbindungsloches, japanische Nomi.
Die Kommunikation auf dem Projekt fand auf englisch, japanisch, deutsch, französisch und tschechisch statt, was allen viel Spaß brachte! Alle Gewichten wurden mit Muskelkraft oder manuellen Hilfsmitteln auf dem Gelände bewegt: Balken-Karre zum Transport kleiner Balken.
Hochwippen eines 500 Kilogram schweren Balkens auf den Sägebock – mit vereinten Kräften!
Oberflächenarbeiten am Kasagi mit dem Kanna (japanischer Hobel), Amemiya San.
Absprache des Richtens in drei Sprachen.
Der Hauptrahmen des Toris wurde im Liegen über den Fundament- Steinen zusammengebaut, um ihn dann mit einem Hilfskran aufzurichten.
Dazu hatten die Tschechen eine Hilfskonstruktion gebaut und mit Seilen in der Wiese verspannt. Zum Heben des Torii wurden Seilblöcke benutzt, die ebenfalls von den Tschechen vor Ort gebaut wurden.
33 Personen ziehen an einem Seil um den 2,5 Tonnen schweren Torii-Hauptrahmen aufzurichten.
Links: Symbolischer letzter Schlag auf dem Kasagi. Verkeilen der obersten Holzverbindung am Hauptrahmen. Rechts: Glückliche Handwerker auf dem Torii, einem Monument heutiger Handwerkskunst.
Das Projekt war für alle teilnehmenden Nationen eine tiefe Begegnung, an der alle gewachsen sind. Dieses Bild spricht für sich.
Am letzen Tag des Projekts hatten wir zum Tag der Offenen Tür geladen – es gab zahlreiche Vorführungen und natürlich einen Hobelkontest.